Gochsheim, Oberamt Gochsheim

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GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/object_1191916
Name
  • Gochsheim (deu)
  • Oberamt Gochsheim (deu) (1806)
Typ
  • Amt (Verwaltung) (1736 - 1806-10-17)
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 49.1057°N 8.7436°O berechneter Mittelpunkt des Objekts
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 6818

Bemerkungen

Lt. LEO-BW: Gochsheim wurde Ende des 14. Jahrhunderts durch die Ebersteiner, die sich zeitweilig bis 1399 mit den Markgrafen von Baden in die Herrschaft teilten, als pfälzisches Lehen anerkannt, zeitweilig auch an den Lehnsherrn und verschiedene Niederadlige verpfändet. Nach der Eroberung von 1504 übte Württemberg die Lehnshoheit aus. 1525 war Gochsheim Versammlungsort der Kraichgauer Bauern. Das im 30jährigen Krieg eingezogene Lehen musste Württemberg 1648 wieder herausgeben. Nach dem Erlöschen des ebersteinischen Mannesstammes heiratete die Erbtochter 1679 Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt. Die 1689 durch die Franzosen niedergebrannte Stadt erhielt in der Wiederaufbauphase 1699 eine Waldenserkolonie und erlitt 1738 erneut einen größeren Brand. Die an der Stelle der Burg gelegenen zwei Schlösser aus dem 16. Jahrhundert ebenfalls im 18. Jahrhundert wiederaufgebaut, das hintere 1829 abgebrochen, das vordere 1906 umgebaut, z. T. noch Renaissancegiebel. Das württembergische Lehen, 1725 nach Tod der letzten Ebersteinerin nochmals ausgegeben, fiel endgültig 1736 heim. --- Das Oberamt besteht 1788, 1805, 1806 aus Gochsheim (Kammerschreiberei-Ort im Dekanat Knittlingen), Epfenbach (Churpfälzischer Cent-Ort) und Waldangenloch (mit dem Ritterstift Odenheim quoad jurisdictionalia gemeinschaftlich). Durch Staatsvertrag vom 17.10.1806 an Baden abgetreten. Regierungs-Blatt des Großherzogthums Baden. Jg. 1806, Nr. 23 vom 21. Oktober 1806.


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Hzl./Churfstl. Kammerschreiberei (1736 - 1806-03-18) Kammerschreiberei Quelle Seite 163 Quelle Seite 272
Heilbronn (Dritter Kreis) (1806-03-18 - 1806-10-17) Kreis Quelle Seite 142

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Gochsheim Stadt Gemeinde Stadt Stadtteil GOCEIMJN49JC (1736 - 1806-10-17)

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Quicktext

object_1191916
	 TEXT:Lt. LEO-BW: Gochsheim wurde Ende des 14. Jahrhunderts durch die Ebersteiner, die sich zeitweilig bis 1399 mit den Markgrafen von Baden in die Herrschaft teilten, als pfälzisches Lehen anerkannt, zeitweilig auch an den Lehnsherrn und verschiedene Niederadlige verpfändet. Nach der Eroberung von 1504 übte Württemberg die Lehnshoheit aus. 1525 war Gochsheim Versammlungsort der Kraichgauer Bauern. Das im 30jährigen Krieg eingezogene Lehen musste Württemberg 1648 wieder herausgeben. Nach dem Erlöschen des ebersteinischen Mannesstammes heiratete die Erbtochter 1679 Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt. Die 1689 durch die Franzosen niedergebrannte Stadt erhielt in der Wiederaufbauphase 1699 eine Waldenserkolonie und erlitt 1738 erneut einen größeren Brand. Die an der Stelle der Burg gelegenen zwei Schlösser aus dem 16. Jahrhundert ebenfalls im 18. Jahrhundert wiederaufgebaut, das hintere 1829 abgebrochen, das vordere 1906 umgebaut, z. T. noch Renaissancegiebel. Das württembergische Lehen, 1725 nach Tod der letzten Ebersteinerin nochmals ausgegeben, fiel endgültig 1736 heim. --- Das Oberamt besteht 1788, 1805, 1806 aus Gochsheim (Kammerschreiberei-Ort im Dekanat Knittlingen), Epfenbach (Churpfälzischer Cent-Ort) und Waldangenloch (mit dem Ritterstift Odenheim quoad jurisdictionalia gemeinschaftlich). Durch Staatsvertrag vom 17.10.1806 an Baden abgetreten. Regierungs-Blatt des Großherzogthums Baden. Jg. 1806, Nr. 23 vom 21. Oktober 1806.:TEXT,
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